Abgasskandal: Schummelt VW auch bei neuen Motoren?

Der Abgasskandal, mit dem der deutsche Autobauer Volkswagen seit Jahren zu kämpfen hat, kommt nicht zur Ruhe. Im Gegenteil: Laut eines aktuellen Medienberichtes vom Südwestrundfunk setzt der Autokonzern auch bei den aktuellen Dieselmotoren weiterhin auf eine illegale Abschalteinrichtung, um die Abgaswerte auf dem Prüfstand zu verbessern. Diese Informationen will der SWR, der damit abermals schwere Vorwürfe erhebt, aus einem vertraulichen VW-Dokument entnehmen.

Laut SWR soll eine entsprechende Einrichtung an der VW-Motorreihe „EA 288“ verbaut sein. Dabei handelt es sich um das Nachfolgemodell jener Antriebseinheit, die den Abgasskandal im Herbst 2015 überhaupt ins Rollen gebracht hatte. Ein Sprecher des Unternehmens wollte die Vorwürfe nicht kommentieren, dementierte aber, dass eine entsprechende Software genutzt werde. Demnach verfügt der Diesel EA288 Motor keinesfalls über eine Zykluserkennung und daher auch nicht über eine unzulässige und illegale Abschalteinrichtung.

Eine Fahrkurve am Diesel EA288 Motor ist zwar festgelegt, das sei allerdings nicht verboten, so der VW-Sprecher. Eine Steuerung der Abgaswerte werde hingegen nicht vorgenommen. Auch Abgasexperten vermuten jedoch, dass der neue Dieselmotor mit einer verbotenen Zykluserkennung ausgestattet ist. Diese sorgt dafür, dass bei einem Abgastest deutlich mehr AdBlue zur Senkung der Abgaswerte eingespritzt wird, als im normalen Straßenverkehr. Damit ist der Vorwurf möglicherweise auch ein Fall für Joachim Cäsar-Preller, Anwalt aus Wiesbaden. Die Kanzlei Cäsar-Preller vertritt bereit mehrere hundert Mandanten zu Abgasskandalfällen.

Rechtsanwalt aus Wiesbaden meint: Kein Ende in Sicht

In den vertraulichen VW-Dokumenten ist unter anderem von einer „SCR-Dosierstrategie im Zyklus und außerhalb des Zyklus“ die Rede, also der variablen Verwendung von AdBlue zur Abgasreinigung. Damit wäre das auch die Arbeit für Joachim Cäsar-Preller, den Anwalt aus Wiesbaden. Seitens der EU-Kommission laufen entsprechende Ermittlungen aber auch gegen Daimler und BMW. Von den betroffenen Kunden sind bereits mehrere Klagen eingegangen – auch beim Diesel Anwalt aus Wiesbaden. Mit der Durchführung und Abwicklung solcher Verfahren gegen den VW-Konzern haben die Kanzleien nach dem jahrelangen Skandal bereits Erfahrung.

„Wenn die Vorwürfe berechtigt sind, wird der Abgasskandal auf ein neues Level gehoben“, sagt Cäsar-Preller, Diesel Anwalt aus Wiesbaden. Um die neuesten Beschuldigungen gegen den Autokonzern zu klären, wurden bereits entsprechende Schritte eingeleitet. Bis ein neues Gutachten erstellt ist, können allerdings weitere Wochen oder gar Monate vergehen. Bis dahin bleibt möglicherweise ungeklärt, ob Volkswagen die Kunden auch mit dem Diesel EA288 Motor weiterhin an der Nase herumführt. Eines steht laut dem Rechtsanwalt aus Wiesbaden fest: „Ein Ende des Skandals ist vorerst nicht in Sicht.“

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